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PRESSEMITTEILUNGEN

Pro Bahn begrüßt Verbesserungen zum Fahrplanwechsel in Thüringen

Pro Bahn begrüßt Verbesserungen zum Fahrplanwechsel in Thüringen

Scharfe Kritik an 'last minute'-Abbestellung

Der gemeinnützige Fahrgastverband Pro Bahn Thüringen zieht ein überwiegend positives Fazit der Veränderungen im Schienenverkehr Thüringens zum Fahrplanwechsel. "Wir begrüßen die Kontinuität, mit der das bisherige Fahrplanangebot fortgesetzt wird. Den Fahrgästen wird weitgehend Verläßlichkeit geboten", so Bernd Schlosser, Vorsitzender des Landesverbandes. Besonders interessiert beobachtet der Fahrgastverband die Einführung von Expresszügen auf der Verbindung Erfurt-Sangerhausen, die erhebliche Fahrzeitgewinne von bis zu 20 Minuten mit sich bringen.

Der Verband bezweifelt allerdings, dass die zum Fahrplanwechsel erfolgte Abbestellung der Strecke Sömmerda - Straußfurt der richtige Weg ist. Die Abbestellung mit den vor einem Jahr gekürzten Regionalisierungsmitteln zu begründen, ist nach Meinung des Landesvorsitzende Bernd Schlosser nicht plausibel: Ab 1. Januar 2008 steigen die vom Bund zugewiesenen Regionalisierungsmittel wieder jährlich um 1,5%. Noch im September hat Thüringen in der Verkehrsministerkonferenz gegenüber dem Bund "Schutz vor umfangreichen Stilllegungen in der Fläche" gefordert, nun eilt es selbst voraus. "Da passt was nicht zusammen", so Schlosser. Mit den Regionalisierungsmitteln finanziert Thüringen u. a. den Nahverkehr auf der Schiene.

Scharf kritisiert der Verband die erst am Donnerstag durch einen Zeitungsbericht bekannt gewordene Abbestellung einer zweiten Strecke in Thüringen, der Verbindung von Ilmenau nach Stützerbach. Die Strecke war erst vor zwei Jahren wieder bestellt worden. Seitdem fuhren Triebwagen der Erfurter Bahn am Wochenende von Erfurt über Ilmenau direkt in den Luftkurort am Rennsteig. Im neuen Fahrplan ist die Verbindung enthalten, obwohl die Züge nun mit sofortiger Wirkung nicht mehr fahren sollen. "Wir halten das für einen extrem fahrgastunfreundlichen Vorgang", so Bernd Schlosser. "Gerade für den touristischen Verkehr, für den die Strecke Bedeutung hat, ist ein verläßliches und planbares Angebot wichtig." Zudem kann der Verband die Gründe für die Abbestellung überhaupt nicht nachvollziehen: "Wir haben die Auslastung der Triebwagen anders erlebt; von den als Grund für die Einstellung angegebenen nur 2-3 Fahrgästen kann da keine Rede sein", so Bernd Schlosser.

Ebenfalls mit Sorge erfüllt den Verband der bei den jüngsten Abbestellungen zu beobachtende Umgang des Landes mit den Betreibern der Eisenbahnstrecken. Sowohl die Strecke Sömmerda - Straußfurt als auch Ilmenau-Stützerbach werden von privaten Eisenbahninfrastrukturunternehmen betrieben, die zuvor im Vertrauen auf vom Land bestellte Verkehre teils erheblich in die Strecken investiert hatten. Durch die Abbestellungen entstehen diesen nun erhebliche Einnahmeverluste, wodurch sowohl die Strecken als auch die Unternehmen gefährdet werden. "Man muß sich heute als Eisenbahninfrastrukturunternehmen offensichtlich genau überlegen, ob man der Verkehrspolitik des Landes noch vertrauen und investieren kann", so Schlosser.

Pro Bahn Thüringen warnt davor, immer weitere Strecken mit Gedankenexperimenten und Rechenexempeln zu gefährden. Wenn das Land kurzsichtig die Kosten durch Abbestellungen senkt, verliert es Potentiale auf anderen Strecken, die dann oft in kurzer Zeit ebenfalls auf dem Prüfstand stehen. "Wenn Sie einem Baum alle Äste nehmen, stirbt auch der Stamm", so Schlosser. Zudem weist der Verband auf die fortwährende Ungleichbehandlung der Eisenbahn hin. "Wir haben noch von keinem einzigen Fall in Thüringen gehört, in dem Herr Trautvetter eine Landstraße stillgelegt hat, weil sie zu wenig genutzt wird. Im Gegenteil wird trotz schrumpfender Bevölkerung das Straßennnetz ständig erweitert. Bei der
Eisenbahn aber muß sich jede Nebenbahn rechnen. Angesichts der aktuellen Klimaproblematik kann dies doch nicht der richtige Weg sein", meint Schlosser. Aufgabe des Landes sollte es besser sein, die Attraktivität des Nahverkehrs auf dem Wege von Ausschreibung und Wettbewerb zu erhöhen.

Informationen zu Pro Bahn
Pro Bahn ist ein gemeinnütziger Verbraucherverband für die Fahrgäste
öffentlicher Verkehrsmittel wie Bahn und Bus. Er ist deutschlandweit tätig
und als Bundesverband mit Landes- und Regionalverbänden organisiert. Zurzeit
hat Pro Bahn bundesweit über 5.000 Mitglieder. Thüringer Fahrgäste können
sich bei Problemen oder mit Vorschlägen an den Kummerkasten unter
www.pro-bahn.de wenden.

Rückfragen bitte an Bernd Schlosser (Vorsitzender), Tel.: 036963-20040, E-Mail: b.schlosser@thueringen.pro-bahn.de
v.i.S.d.P.: Olaf Behr

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