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PRESSEMITTEILUNGEN

Muss Südthüringen für den ICE-Knoten Erfurt bluten?

Muss Südthüringen für den ICE-Knoten Erfurt bluten?

Fahrgastverband Pro Bahn fordert Rücknahme von Zugstreichungen im Südthüringer Dieselnetz

Der Fahrgastverband Pro Bahn Thüringen sieht sich nach der Vergabe des „Dieselnetz Südthüringen“ in seiner Befürchtung bestätigt, dass der ICE-Knoten Erfurt auf Kosten der Thüringer Randgebiete profiliert werden soll. Mit der Vergabe war bekannt geworden, dass zugunsten einer weiteren Expresslinie nach Erfurt in erheblichem Umfang Zugleistungen im Südthüringer Regionalzugnetz gestrichen werden sollen. Auf den Strecken Zella-Mehlis – Wernshausen und Sonneberg – Neuhaus wird demnach der bisherige stündliche Takt ab Ende 2017 auf einen nur noch zweistündlichen Takt halbiert. Bernd Schlosser, Vorsitzender des Landesverbandes: „Eine derart drastische Verringerung des Angebotes senkt die Attraktivität der betroffenen Eisenbahnlinien erheblich und wird zwangsläufig eine sinkende Nachfrage zur Folge haben. Es ist absehbar, dass wir in ein paar Jahren Diskussionen über weitere Streichungen und den Bestand der Strecken führen werden. Wir setzen eine Abwärtsspirale in Gang.“

Das Thüringer Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft, das für die Zugstreichungen verantwortlich ist, argumentiert offiziell damit, dass die sogenannten Regionalisierungsmittel, die der Bund den Ländern zur Bestellung von Zugleistungen überweist, in Zukunft sinken könnten. Diese Argumentation ist jedoch fadenscheinig, denn zum gegenwärtigen Zeitpunkt steht noch gar nicht fest, ob dies der Fall sein wird. Sowieso nutzt Thüringen bisher nur 72% der zur Verfügung stehenden Gelder für die Bestellung von Zügen. Insbesondere stellt sich aber die Frage, warum trotz angeblichem Sparzwang genug Geld für die Verdichtung des Verkehrs nach Erfurt auf einen Halbstundentakt vorhanden ist. „Wir sehen keine Nachfrage für einen derartig dichten Verkehr und vermuten rein politische Motive. Der ICE-Knoten soll auf Biegen und Brechen erfolgreich werden. Mit einem Halbstundentakt kann zudem kaschiert werden, dass der versprochene Knoten zur Minute 30 nicht funktioniert“, so Schlosser. „Eine solche zentralistische Umverteilung lehnen wir ab. Thüringen ist ein polyzentral aufgebautes Land, rund 80% der Thüringer wohnen außerhalb von Großstädten. Es ist nicht einzusehen, warum die Bürger in Südthüringen jetzt ein schlechteres Angebot bekommen sollen, nur damit der größenwahnsinnige Traum vom ICE-Knoten Erfurt am Leben erhalten wird. Wir fordern die Landesregierung auf, die Zugstreichungen in Südthüringen zurückzunehmen.“

Die bisher nicht absehbaren Verschlechterungen im Regionalverkehr, die am stärksten die Kreise Sonneberg und Hildburghausen treffen, machen Südthüringen endgültig zu einem der größten Verlierer der ICE-Neubaustrecke durch den Thüringer Wald. Nachdem schon länger der Entfall des Fernverkehrshaltes Lichtenfels feststeht, schwindet auch die Hoffnung auf einen Systemhalt des ICE in Coburg immer mehr. Den Südthüringern bleibt damit nur, teure und zeitaufwendige Umwege zu fahren, wenn sie den Fernverkehr nutzen wollen.

Ein Hoffnungsschimmer für die gebeutelte Region bleibt der Werrabahn – Lückenschluss, für die eine kürzlich in Coburg vorgestellte Studie eine herausragende Bedeutung für den deutschen Schienenverkehr mit sehr hohem Potenzial für den Güterverkehr ermittelt und die neben dem Lückenschluss langfristig sogar den zweigleisigen Ausbau und die Elektrifizierung der gesamten Werrabahn empfiehlt. Die politischen Kräfte in der Region sind gut beraten, jetzt gemeinsam darauf hinwirken, dass der Lückenschluss in den vordringlichen Bedarf des Bundesverkehrswegeplanes aufgenommen wird. Sondergänge wie die des Linken-Landtagsabgeordneten Tilo Kummer, der immer wieder schon lange von Experten widerlegte Ideen vorbringt, erweisen der Region einen Bärendienst.

Informationen zu Pro Bahn
Pro Bahn ist ein gemeinnütziger Verbraucherverband für die Fahrgäste öffentlicher Verkehrsmittel wie Bahn und Bus. Er ist deutschlandweit tätig und als Bundesverband mit Landes- und Regionalverbänden organisiert.

Rückfragen bitte an Bernd Schlosser (Vorsitzender), Tel.: 036963-20040, E-Mail: b.schlosser@thueringen.pro-bahn.de
v.i.S.d.P.: Bernd Schlosser

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