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Mit der Bahn auf den Rennsteig: Land muss Blockade beenden
Zur jüngsten Entwicklung beim Pilotprojekt Rennsteigbahn erklärt der Landesverband PRO BAHN Thüringen:
Die Verweigerung der Unterschrift durch Minister Carius ist in höchstem Maße ärgerlich, unverständlich und nicht nachvollziehbar. Nachdem über Jahre Verkehrsunternehmen, Verbände und die drei beteiligten Landkreise ein ausgewogenes Konzept zur Förderung des Tourismus aufgestellt haben, droht dies quasi fünf vor zwölf zu platzen. Das Land war zu jedem Zeitpunkt in den Prozess der Erstellung des Verkehrskonzepts eingebunden. Das Verkehrsministerium hätte rechtzeitig intervenieren können, wenn Anforderungen bezüglich Parallelverkehr nicht erfüllt worden wären. Solche grundsätzlichen Bedenken hätte das Land noch vor einem halben Jahr anmelden können.
Es zeugt nicht von professionellem Regierungshandeln, wenn nun kurz vor Projektstart die Notbremse gezogen wird ohne vorher Kritik anzubringen.
Würde das Projekt „Rennsteigbahn“ in letzter Minute – nunmehr im zweiten Anlauf – scheitern, wäre dies über die Landesgrenzen hinaus rufschädigend für den regionalen Tourismus und Verkehrsunternehmen in Thüringen. Keinesfalls darf das Tourismusprojekt zum politischen Spielball im heraufziehenden Landtagswahlkampf werden. Daher müssen alle Partner jetzt zu ihrem Wort stehen und so schnell wie möglich die Signale für den Bahnbetrieb zum Rennsteig auf Fahrt stellen.
PRO BAHN Thüringen fordert das Land auf, die Blockade zu beenden und mit allen Beteiligten den Verkehr zum Rennsteig zu ermöglichen.
Informationen zu Pro Bahn
Pro Bahn ist ein gemeinnütziger Verbraucherverband für die Fahrgäste öffentlicher Verkehrsmittel wie Bahn und Bus. Er ist deutschlandweit tätig und als Bundesverband mit Landes- und Regionalverbänden organisiert.
Rückfragen bitte an Henning Eggers (stv. Vorsitzender), Tel.: 0174-1365827, Email: h.eggers@thueringen.pro-bahn.de
v.i.S.d.P.: Henning Eggers